17. Oktober 2020

"Vera Lossau"

Vernissage: Freitag, 02.10.2020, 18:30 Uhr
Finissage: Sonntag, 25.10.2020, 16:00 Uhr

Künstlergespräch: 02.10.2020 18:30 Uhr, 10.10.2020 16:00 Uhr und 25.10.2020 16 Uhr.

Vera Lossau (*1976 in Haan) ist eine international arbeitende bildende Künstlerin aus Düsseldorf, wo sie lebt und arbeitet. Nach der Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf (mit Prof. Magdalena Jetelová [Meisterschülerbrief] und Prof. Rita McBride) folgte ein Masterstudium im Chelsea College of Art & Design, London. Eine Reihe von Auszeichnungen und Stipendien folgten, darunter der Frauenkulturpreis 2014 des Landschaftsverbands Rheinland, Bonn und der Künstlerinnenförderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Stipendien des Daad, des Künstlerdorfs Schöppingen, Schloss Ringenberg u.a.
Vera Lossau ist in verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Ihr Werk wurde in Kunstinstitutionen und Museen gezeigt, darunter das Museum Schloss Moyland, das Museum Morsbroich, die Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, das Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, das Alfred Institute Tel Aviv (Israel), das IMMA Irish Museum of Modern Art Dublin (Irland), das MAKK Museum für Angewandte Kunst Köln, der Kunstverein Mönchengladbach, das Haus der Kunst, München und viele andere.

Lossaus Werke sind zugleich Tour de force und Paradoxon: Die Künstlerin findet klare Motive, um offene, mehrdeutige Phänomene – also solche, die eher von Unklarheit gekennzeichnet sind – zu kommentieren. Sie übersetzt den Zustand einer beziehungsreichen Komplexität in starke, ja fast ikonenhafte Sinnbilder, die sich trotz ihrer inhärenten Verzwicktheit als zugänglich erweisen. In ihrer unvermittelten Eingängigkeit sind diese Sinnbilder – zwei Basketbälle im Gleichgewicht auf einem Korb, eine Sanduhr ohne Sand, eine Bahnhofsuhr mit losen und herabgefallenen Zeigern – für jeden gut zu erfassen. Aber beim genauen Hinschauen rufen die Objekte und Kompositionen von Vera Lossau eine irritierende Unsicherheit hervor. Man kennt zwar diese Gegenstände und ihre alltägliche Bedeutung, aber durch eine minimale Umstellung geraten sie in den Bereich des Unheimlichen. Es wundert nicht, dass Lossau oft und gerne mit dem Mittel der Collage arbeitet, einer auf Verschiebung und Dekontextualisierung beruhenden Kompositionsmethode. (...) Lossaus Bildwelt ließe sich als Übungsplatz für komplexes Wahrnehmen und Denken umschreiben.
(Dr. Emmanuel Mir, 2018)

Wichtige Fakten
Markt 9
17.10.2020
Kunstverein Linz am Rhein e.V.
E-Mail: info@Kunstverein-Linz.de

Veranstaltungsort

Impressionen