Burg Dattenberg

Gesicherte Hinweise auf die kleine Burg Dattenberg tauchen erstmals Anfang des 14. Jahrhunderts auf, als zwischen 1306 und 1331 ein Wilhelm von Dattenberg die Burg an den Kölner Erzbischof verkauft. Von der mittelalterlichen Wehranlage, die nach dem Ende des 17. Jahrhunderts auf unbekannte Weise zur Ruine wurde, sind der runde Bergfried sowie eine Umfassungsmauer mit einem Flankierungsturm erhalten. Die Anlage wird heute dominiert von einer weithin sichtbaren schlossähnlichen Villa mit zwei verschieden gestalteten Türmen. Der Berliner Baumeister Adolf Fuchs, der das Anwesen 1887 erwarb, lies ein dort vorhandenes Landhaus um 1890 zu dem repräsentativen Bauwerk erweitern. Seit den 1920er Jahren erfuhren die Gebäude mehrere Besitzerwechsel und unterschiedliche Nutzungen: Zunächst katholisches Mädchenheim, diente es ab 1939 als Landjahrlager und wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ausgeplündert. Ab 1950 betrieben der Landkreis Köln bzw. ab 1975 der Rhein-Erftkreis als dessen Nachfolger hier ein Schullandheim, das 1996 aufgegeben wurde. Seitdem ist die Anlage wieder in Privatbesitz.

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Dattenberg Burg Dattenberg
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