Buttermarkt
Auf dem Buttermarkt, Schnittpunkt von Am Halborn, Hundelsgasse, Mittel-, Brüder- und Klosterstraße, boten über Jahrhunderte Marktfrauen aus der Umgebung Butter, Käse und Eier feil. Egal ob Sommer oder Winter legten sie Fußmärsche von bis zu 20 km zurück. An diese Landfrauen aus dem Westerwald erinnert der 1986 im Mittelpunkt des Platzes errichtete Brunnen mit der Figur der Buttermarktfrau Agnes des Bildhauers Josef Kaspers. Am Brunnen laden Bänke zum Verweilen im Schatten der Lindenbäume ein. Bis 1853 floss der Mühlenbach offen über den Platz, der frühere Verlauf wird heute durch weiße Pflastersteine symbolisiert. Auch am Buttermarkt prägen aufwendig restaurierte historische Fachwerkhäuser das Stadtbild. Die Freilegung der Fachwerke in den 1920er Jahren und die farbenfrohe Ausmalung der Gefache hat Linz unter dem Beinamen „Die Bunte Stadt am Rhein“ bekannt gemacht. Noch vor wenigen Jahrzehnten drängte sich hier der Autoverkehr durch die Altstadt: Der Bereich zwischen Mittel- und Neustraße ist erst seit Mitte der 1980er Jahre Fußgängerzone.
Umrahmt wird dieser Platz von vielen bunten Fachwerkhäusern mit Schmuckformen wie z.B. dem „Wilden Mann“, dem „Andreaskreuz“ oder Innungszeichen wie z.B. Gerber oder Zimmermann.
Zeit:
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