Städtische Projekte

Eine lebendige Stadtnatur gelingt, wo ein paar wichtige Grundprinzipien berücksichtigt werden:

Aster mit Biene
  • Heimische Pflanzen bilden als Nahrungsgrundlage und Lebensraum für die Tierwelt das Grundgerüst der Grünflächen
  • Pollenspendende nicht heimische Pflanzen dürfen ergänzend hinzukommen
  • Auf gefüllte Sorten und invasive Arten soll verzichtet werden
  • Die Pflege der Flächen passt sich dem Lebensrhythmus der Pflanzen und Tiere an

Zur sinnvollen Pflege gehört es z.B. unbedingt, dass trockene Stauden und Gräser im Winter stehen bleiben und erst im Frühjahr gemäht werden. Wenn im Herbst alles abgeschnitten und kompostiert wird, werden die Schmetterlingslarven gleich mit kompostiert und es ist nicht verwunderlich, wenn im folgenden Sommer weniger Schmetterlinge zu sehen sind!

Der Gehölzschnitt sollte sich auf ein Mindestmaß beschränken und Laub darf unter den Sträuchern liegen bleiben! Erstens macht es viel Arbeit, in jedem Herbst alles herunterzuschneiden und sauber zu putzen. Zweitens verbraucht es viel Energie und Maschinenleistung. Wo Gehölze zu beengt stehen und ständig „zu groß“ werden, kann es auch sinnvoll sein, ein paar Pflanzen wegzunehmen und dafür ein oder zwei neue in der passenden Wuchsform zu pflanzen. Dieser Umbau wird nur nach und nach erfolgen können, ist aber langfristig sehr wirkungsvoll.

Eine Anmerkung sei noch erlaubt: Hundehaufen sind nicht nur für die Wiesen eine schädliche Nährstoffquelle, sie machen auch den Pflegekräften die Arbeit bisweilen unerträglich! Es wird bei neuen Ansaaten daher, wo immer sinnvoll, randlich ein ca. 1 m breiter Rasenstreifen belassen und kurz gehalten, auf dem die nötigen „Geschäfte“ erledigt werden können – aber BITTE: entsorgen Sie, liebe Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften anschließend auch in die Mülltonnen! So kann ein gepflegtes Miteinander gelingen – VIELEN DANK !